http://www.freeband.de/index.php?option=show_bands&STILE=HIPHOP&ORDER=1
yah, hihbhohb fickendicks mit katapostroph zur bandeninformation. was kann beeindruckender sein, oh, ihr goldkettchenschwenkenden sprechrhythmen-ersatzghettoneger mit den ausdrucksstarken handschwenkbewegungen. da ist das nächste booking zur dorfkirchweih doch bombensicher.
kakau - 9. Apr, 22:19
f: wie nennt man ein im linken ohr auf #11 relativ zum rechten pfeifendes ohrgeräusch?
a: trinitus.
f: wie nennt man eine unzeitgemäß beendete improvisation?
a: chorus interruptus.
kakau - 24. Aug, 11:00
tonhalle, duesseldorf, kurz vor 20 uhr. summendes warten auf den saxophone colossus, einen der letzten seiner art, einen mann, der seinen namen fest in die geschichte des jazz eingebrannt hat. im publikum fruehinteressierte, spaetbegeisterte und ewige fans. grau überwiegt, es riecht nach ddorfer kleingeld. zu viele freie sitze trotz teilgesperrter raenge, kleine und groessere musiker fachsimpeln(einer der groesseren fitzefatze-t ausnahmsweise nicht, sondern ist mit frau und kind gekommen, einen seiner altvorderen zu hoeren), im saal findet eine nachverdichtung statt, die platzanweiser kapitulieren verkniffen.
gnaedig kurze ansage, die band. und dann: ein gebrechlich wackelndes maennlein, verglichen mit der phantasierten wirklichkeit unterlebensgross, eine wild wippender mopp von haaren, sonnenbrille, bart, schwarzer anzug, rotes stecktuch, das tenor. der hoefliche applaus dreht auf, rufe, catcalls. dann ein unmerkliches verharren und der gebeugte alte herr stoesst ein paar signale in sein horn, die band steigt ein, up-tempo, froehliche harmonien.
...
was war: traenen der ueberwaeltigung angesichts des ersten und wahrscheinlich letzten unmittelbarerlebnisses, zwei stunden geballte energie von dem grossen, grossen meister der ueberraschenden rhythmischen wendungen und frei dahinschlaengelnden und -huepfenden paraphrasen, spontankompositionen. aber eben auch eine bis zur begleitmaschinerie degradierte rhythmusgruppe. ein e-bassist, der genauso sitzt und gleichmuetig pensum abspult, wie sonny steht, tanzt, singt, kraechzt, droehnt, schreit, schichtet, zitiert (auch sich selbst). endlose, vorhersagbare formen, in denen der meister die dauerrolle hat, die melodie zu formulieren, einstiegsideen fuer den chorus anzugeben, nach ausgedehnten, braven (nicht mutigen) soli die melodie wieder abzuholen und weiterzureichen, am ende zu resumieren. calypso, calypso, rock, swing, kein bop.
was bleibt: ein tiefes gefuehl von liebe und verehrung fuer einen mann, der nach 78 jahren spielen darf, was er noch will und kann, der auch einen nicht-alterierten blues zum ausgang singen / shouten darf, ein ereignis, was man nicht gehoert haben muss. aber unbedingt erlebt. danke.
kakau - 5. Dez, 09:07
welch ein weg musste doch zurueckgelegt werden von der exquisiten verehrungswuerdigkeit eines, sagen wir mal, caruso, bis zu der massentauglichen poppigkeit der 10 tenors.
den leisen zweifel ignorierend, dass aus dem kontext geloeste musikkonzentrate erst dann so richtig gut werden, wenn man sie auch noch um ein vielfaches verstaerkt, koennte man jetzt einen mathematischen ansatz machen, ab wann die anzahl der knoedelritter vermutlich die staerke des zahlungswilligen publikums uebersteigen wird.
nach klein theos schaetzung wird sich der staunende bestofpowerklassikpop-fan schon um das jahr 2030 auf etliche ca 50-koepfige tenorensembles freuen koennen, die es bis dahin auch zu einer meisterschaft in der konzentration der klassik-konzentrat-essenz gebracht haben werden, so dass der figaro gut und gerne binnen 10 minuten abgehandelt werden kann. dafuer aber eine undezime hoeher als im original. vom bis dahin unerreichten spitzenschalldruck ganz zu schweigen.
welche wundervolle zukunft breitet sich doch vor uns aus.
kakau - 17. Nov, 11:29
eine eroeffnung.
"i'm so tired, but i can't sleep".
wieviel original und lebenserfahrung steckt in diesem seelenuebervollen (ge)jammer. ja. pop will never die. too old to hiphop. too young to rock.
kakau - 14. Jun, 18:15
- dass klein theo keiner rechtzeitig von der existenz der
b52s erzaehlt hat, bevor sie jetzt ihr endfuenzigerrevival feiern. immerhin begleiten ihre klaenge ihn seit seinen ersten konkreteren sexualphantasien. macht ja nun nichts, sie sind wieder da und die alten platten auch. hurra!!
kakau - 23. Feb, 20:18