sonntax

Dienstag, 16. September 2014

2014

es fühlt sich so an, als wäre ich 10 jahre nicht hier gewesen. und es hätte auch niemand interessiert.
vielleicht auch andersherum.

Freitag, 19. November 2010

terrorterror

herr minister de maisbiere, ja was soll denn das.

ist das nun ein coming out zum eingeständnis von wichtigtuerischer hilflosigkeit? einem öffentlichen training im nachschwabbeln von us-verdummungsparolen, büttelhafter bückstückmentalität? oder doch nur einfach ein weiteres bausteinchen in der hermetisierung der inneren sicherheit, sogenannte oder auch?

ok, abgemacht, ab heute werde ich im aldi auf dem gang abgestellt kunstledereinkaufstaschen von verschnaufenden omis grabschen, diese lautstark "bombe, bombe" brüllend vor mir hertragend vor die tür bugsieren und dann in hohem bogen in die grünrabatten pfeffern. man ist ja mitmensch. man ist ja wachsam.

innere sicherheit kommt für viele menschen nicht von aussen, auch nicht, wenn sie vom staat zusammengewurstelt wird, herr von weissbiere. die aussage im kommentar zu ihrer apologieveranstaltung sollte doch wohl eher lauten:

hysterie zum grund, aber keine sorge.

ansonsten jedenfalls: http://wirhabenkeineangst.de/ Nur vor hohldrehenden Berufsworthülsendrechslern.

Donnerstag, 14. Oktober 2010

piiiilze im wandel der zeit.

vor kurzem einmal den guten alten pilz-taschenatlas (albert pilát, 1962) ausgegraben und recherchiert, was einem kürzlich noch im wald an beschirmten putzigkeiten untergekommen ist (auf deren genuss hin auch keine verluste, also jedenfalls keine nennenswerten zu beklagen waren). keine aufschlüsse erhalten, muss an den nachgedunkelten handgetuschten farbtafeln des schnurrig zu lesenden gesamtwerkes ("blassfleischrötlich oder rötlichbräunlich, vielfach rot gefleckt, am stiel angewachsen, später abgerissen und,frei, mit welliger schneide und in der reife weisslich bestäubt..." hachchchhh) liegen, die eine unterscheidung zwischen ziegengelbem schleimpilz und frühjahrsrötling zu einem lustigen vexierspiel werden lassen.
hingegen sehr wohl gefunden: latein lebt. während die bodenständigeren deutschen ausdrücke (fasernder hasenfurz o.ä.) anscheinend schon seit mindestens 40 jahren als ausgestorben zu gelten haben, heissen die guten tiere auf gelehrt immer noch ganz ähnlich, aber subtil anders. da wird ein quid zum quo ein aurantium zum citrinum und andersrum, dass einem ganz blümerant, bzw. pilzerin wird.
kritischer ist allerdings zu vermerken, dass die pilzliebende menschheit offenkundig in rasanter mutation begriffen ist. wie geschwindhuschhusch das dermaleinstige "essbar" in heutiges "giftig" umgeschlagen ist - andersherum scheint schwieriger - das kann einfach nicht an unseren geliebten grobporlingen und lamellenbovisten liegen. sehr gut kann sich der autor an die großstieftante dritten grades aus der brudenstaatengrenzregion der ehemals andersdeutschen erinnern, die bei großem appetit gerne zu den 30 jahre vorher eingeweckten stachelbeeren (stachel? oder was es doch: birne??) griff, um die zu einheitlichem graugelb verblasste suppe mit zerfasernden brocken - nach einhändig-lässiger entfernung von dem, was obenauf flotierte (in der familie liebevoll "wichtel" genannt) - genussvoll zu verspeisen. allerdings nicht alles auf einmal, schön eingeteilt. mit fug und recht wage ich zu behaupten, dass diese tante - zu lebzeiten mindestens - ein jegliches individuum jegliche in o.g. buche verzeichneten fungoiden ohne schaden, nein: mit freude und gewinn genossen hätte. unsereins hingegen bekommt ja schon bei weisslichem anhauch auf der marmelade schuppen. von frühjahrslorcher auf der butterstulle (tanten-vulgo: bemme) ganz zu schweigen. ein pilzener bekommen gerade wir mit mühe herunter degenerierte pilzwichte sind wir, ja, so ist es.

Dienstag, 29. Juni 2010

volkesstimme

gestern inner s-bahn auf halbbreit kölsch:

"...ezzählt die mir von ihre abjefallne händiklappe. - mönsch, isch wüll poppn unn kaine lehmnsjeschichschte".
so sollte eine beziehung heute sein.

Montag, 21. Dezember 2009

intoxication alimentaire noel

Bin nach einer mittleren Lebens-
pardon, Lebensmittelvergiftung vermittels einer unlebendigen Nordseekrabbe im Fettsud nicht so ganz gut drauf. Immerhin spare ich mir heute die Live-Wiedergabe von Kulinarischem.
Gestern noch kurz unter Kölnzentrumsweihnachtsmarkt gelitten. Frittiertes vom Fritz, heute en gras, pardon, gros. Hirnspiesschen, Schmalzbackenes um dicke Backen, sowie unendliches Nippes, Getünnes und -tüdel.
Heute wirdz noch geburztäglich, morgen dann im Sperrfeier der allseits umfänglichen Familje. Daher Abenz Essen. Dortmund. Darmstadt. Warum denke ich nur ständig über korrekte, nichtreversible Formen der Verdauung nach.

Samstag, 25. Juli 2009

lensa mit spaetzla ond saidawoerschdla odr au edde

soso. da wird man also demnaechst den mondfahrern in die terrine schauen koennen.

ist die frage, lassen sich die huelsenfruechte nun auch zaehlen, oder ist die neue spekuliermaschine lediglich in der lage, ein rundes, flaches gefaess mit einer braunen, saemigen inhaltsmitte klar abzubilden? und was ist mit astronomischem tubenkraftfutter?
bewegende fragen, die fuer die mitfiebernde laienmasse unbedingt zur inbetriebnahme geklaert sein sollten. wenn das iac sich schon nicht entbloedet, derartig abstruses marketing zu betreiben.

Donnerstag, 18. Juni 2009

krisenbarometer

wie beunruhigt fühlt sich die nation wirklich?
  1. ziemlich
  2. ein wenig
  3. nicht sehr
  4. fast überhaupt nicht
  5. überhaupt fast gar nicht
  6. alles cool, bruder

Dienstag, 21. April 2009

dezibel

robert, der du uns gernhardt-est, wieviel lebensweisheit und unverdiente guete spricht aus deinem elften gebot. als klein theo kuerzlich bei der sonntaeglichen durchfahrt eines zum spassmobil umgeruesteten treckers multiple knalltraumen ereilten, wollte er - schon halb bewusstlos dahinsinkend - nicht glauben, was er als reaktion mitbetroffener passanten erlebte: heiteres, ja vergnuegtes, aufmunterndes beifallklatschen. winken und rufen in richtung des laermmonsters, auf dass es vielleicht gar zurueckkaeme und ein paar runden mehr um den scheiterhaufen der trommelfelle drehen moege. eindringliche appelle, doch die droehnenden roehren wenn moeglich noch ein wenig weiter aufzubohren, zu genusstouren doch moeglichst eher die fruehen morgen- oder die spaeteren nachtstunden zu nutzen, persoenliche einladungen, doch die privatsphaere im engen radius mit wohllaut zu fuellen, gleichgesinnte freunde mitzubringen, eventuell die anschaffung von zusaetzlichen audioverstaerkern zu erwaegen.

na gut, vielleicht nicht ganz so. aber bar jeglicher natuerlicher regung - naemlich abscheu gegen die mutwilligste akustische umweltverschmutzung.

allein das mag dem frohsinnigen funbiker und dragster-piloten als weitere ermunterung dienen. horribile dictu.

Sonntag, 22. März 2009

schönheit, schnell.

Neulich in der Sauna von links durch ein handgemaltes Werbeschild angebrüllt wurde:

"Crash-Lifting"
(Für den korrekt gesetzten Bindestrich verbürgt sich Klein-Theo nicht).

Ja, waas isch no dees? Da überdehnt sich die Wangenhaut ja schon bei der Entgleisung der Mimik ob der reinen Vorstellung. Niptuck im Sekundentakt? Raff und stopf ohne Stopp? Oder gar doch Tonuserhöhung per Aufprallsimulation? Wer weiss, wer ahnt. Aber schon die Ankündigung bewirkte, dass klein Theo mit recht straffem Grinsen um die Ecke biegen musste.

Sonntag, 16. November 2008

freewheeling

wer im grossraum koeln wohnt, kennt das problem der fehlenden biotopvernetzung. wie oft liegen zwischen kneipe und kino, zwischen buero und amt noch widersinnige gruenstreifen, mobilitaetsfeindliches naturgelaende, bewegungshemmende ruralstreifen, ja sogar der ein oder andere heimtueckische maeandernde wasserlauf. von wildgewordenen umweltfreaks willkuerlich ausgewiesene landschaftsschutzstreifen, von denen so mancher nicht weniger als 100 meter ausdehnung aufweisen mag, naturschutzgebietsauslaeufer, die sich hinterlistig zwischen unsere liebgewonnen bewegungsgeraden zwaengen.

freunde! fahrer! motoristen! dies muss ein ende haben!
die vernetzung der lebensraeume muss harte realitaet werden! weg mit den ungepflegten bodenunebenheiten! keine autobahnausfahrt in mehr als 500 meter entfernung! lasst stadtentwicklung wahr werden!

noch ist staugustin (lieblich blinkender ampelwald, flaechenbrand architektonischer bedeutungslosigkeit, traenen in beton) nicht verloren!

theo bromin

glueck durch chemie

Benutsertsuschdand

Du bist nicht angemeldet.

Free Text

Ja! Freiheit fuer die Texte! Die Bilder nicht zu vergessen. Kultur fuer wirklich alle! Strategische Partnerschaft von Happy Tree Friends, Beavis, Butthead, Itchy und Scratchy. Freiheit fuer den Geist.
Just say no.Thing.

Finnste

 

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