heute morgen eine eingebung gehabt, als die autobahn verpfropft war. "wegen gehölzpflege". OH! so dünkelte mir, dankbar sollten wir sein! denn wo da nicht uns das gehölz gepflegt würde, sollte das nicht verderben!? gehölz! pflege!! gepflegtes gehölz!! gott erhöltz!!

die bittere enttäuschung, als mir einsichtig wurde, dass "gehölz" wohl jenes vermüllte gummi+bleibuschgestrüpp war, welches sich zwischen den enggefügten mittelstreifenleitplanken hindurchquälend ästelt. und "pflege" das bündige absensen derselben an der leitplankenoberkante meinte.

und dann kam ich zu spät zur sicherheitsunterweisung, in der wir in die sachgerechte abfackelung von firmenweihnachtsbäumen eingewiesen wurden.

Einen weißen Porzellanstern zum Aufhängen mit einer kleinen Tafel dran mit der Aufschrift „Sterne, die uns in die Unendlichkeit führen, sind die Blinklichter unserer Sehnsucht“, geschenkt bekommen. Ohjaaa. Oft hilft es ja, Wortersetzen zu spielen. Ersetze "Sterne" durch "Blähungen". Oder "Sterne" durch "Weihnachtsbaumbrände". Wäre ein Ansatz.

Da, wo die Welt aus den heimeligen Fugen gerät, arbeitet eine gigantische Industrie wacker gegen den Verlust von Amokanwandlungen, indem sie uns Hektotonnen Lebkuchenrauhreiflolliflöckenhimmelbimmel in die Wohnzimmer und Stadtzentren pumpt. Wir sollten ihr dankbar sein.