piiiilze im wandel der zeit.
vor kurzem einmal den guten alten pilz-taschenatlas (albert pilát, 1962) ausgegraben und recherchiert, was einem kürzlich noch im wald an beschirmten putzigkeiten untergekommen ist (auf deren genuss hin auch keine verluste, also jedenfalls keine nennenswerten zu beklagen waren). keine aufschlüsse erhalten, muss an den nachgedunkelten handgetuschten farbtafeln des schnurrig zu lesenden gesamtwerkes ("blassfleischrötlich oder rötlichbräunlich, vielfach rot gefleckt, am stiel angewachsen, später abgerissen und,frei, mit welliger schneide und in der reife weisslich bestäubt..." hachchchhh) liegen, die eine unterscheidung zwischen ziegengelbem schleimpilz und frühjahrsrötling zu einem lustigen vexierspiel werden lassen.
hingegen sehr wohl gefunden: latein lebt. während die bodenständigeren deutschen ausdrücke (fasernder hasenfurz o.ä.) anscheinend schon seit mindestens 40 jahren als ausgestorben zu gelten haben, heissen die guten tiere auf gelehrt immer noch ganz ähnlich, aber subtil anders. da wird ein quid zum quo ein aurantium zum citrinum und andersrum, dass einem ganz blümerant, bzw. pilzerin wird.
kritischer ist allerdings zu vermerken, dass die pilzliebende menschheit offenkundig in rasanter mutation begriffen ist. wie geschwindhuschhusch das dermaleinstige "essbar" in heutiges "giftig" umgeschlagen ist - andersherum scheint schwieriger - das kann einfach nicht an unseren geliebten grobporlingen und lamellenbovisten liegen. sehr gut kann sich der autor an die großstieftante dritten grades aus der brudenstaatengrenzregion der ehemals andersdeutschen erinnern, die bei großem appetit gerne zu den 30 jahre vorher eingeweckten stachelbeeren (stachel? oder was es doch: birne??) griff, um die zu einheitlichem graugelb verblasste suppe mit zerfasernden brocken - nach einhändig-lässiger entfernung von dem, was obenauf flotierte (in der familie liebevoll "wichtel" genannt) - genussvoll zu verspeisen. allerdings nicht alles auf einmal, schön eingeteilt. mit fug und recht wage ich zu behaupten, dass diese tante - zu lebzeiten mindestens - ein jegliches individuum jegliche in o.g. buche verzeichneten fungoiden ohne schaden, nein: mit freude und gewinn genossen hätte. unsereins hingegen bekommt ja schon bei weisslichem anhauch auf der marmelade schuppen. von frühjahrslorcher auf der butterstulle (tanten-vulgo: bemme) ganz zu schweigen. ein pilzener bekommen gerade wir mit mühe herunter degenerierte pilzwichte sind wir, ja, so ist es.
hingegen sehr wohl gefunden: latein lebt. während die bodenständigeren deutschen ausdrücke (fasernder hasenfurz o.ä.) anscheinend schon seit mindestens 40 jahren als ausgestorben zu gelten haben, heissen die guten tiere auf gelehrt immer noch ganz ähnlich, aber subtil anders. da wird ein quid zum quo ein aurantium zum citrinum und andersrum, dass einem ganz blümerant, bzw. pilzerin wird.
kritischer ist allerdings zu vermerken, dass die pilzliebende menschheit offenkundig in rasanter mutation begriffen ist. wie geschwindhuschhusch das dermaleinstige "essbar" in heutiges "giftig" umgeschlagen ist - andersherum scheint schwieriger - das kann einfach nicht an unseren geliebten grobporlingen und lamellenbovisten liegen. sehr gut kann sich der autor an die großstieftante dritten grades aus der brudenstaatengrenzregion der ehemals andersdeutschen erinnern, die bei großem appetit gerne zu den 30 jahre vorher eingeweckten stachelbeeren (stachel? oder was es doch: birne??) griff, um die zu einheitlichem graugelb verblasste suppe mit zerfasernden brocken - nach einhändig-lässiger entfernung von dem, was obenauf flotierte (in der familie liebevoll "wichtel" genannt) - genussvoll zu verspeisen. allerdings nicht alles auf einmal, schön eingeteilt. mit fug und recht wage ich zu behaupten, dass diese tante - zu lebzeiten mindestens - ein jegliches individuum jegliche in o.g. buche verzeichneten fungoiden ohne schaden, nein: mit freude und gewinn genossen hätte. unsereins hingegen bekommt ja schon bei weisslichem anhauch auf der marmelade schuppen. von frühjahrslorcher auf der butterstulle (tanten-vulgo: bemme) ganz zu schweigen. ein pilzener bekommen gerade wir mit mühe herunter degenerierte pilzwichte sind wir, ja, so ist es.
kakau - 14. Okt, 21:09
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