muellvertrennung
nun wird also aktiv darueber nachgedacht (1,2,3), ob es vielleicht doch nicht so fuerchterlich guenstig sein koennte, dass 80 millionen deutschbuerger unter finanzieller mehrbelastung ihren muell unter aufbietung der offensichtlich reichlich vorhandenen phantasie in mindestens drei verschiedene behaeltnisse wegsortieren muessen.
der durchschnittsgermane ist offenkundig noch imstande, altglas von altpapier und bananenschalen zu unterscheiden. darueber hinaus regiert die heilige konfusia, schutzgoettin des wohlmeinenden irrsinns.
doch, auch ich habe meinen gelben sack liebgewonnen. und fehlende gruene punkte auf einem schokoriegel erzeugen bei mir spontane schweissausbrueche, weil ich weiss, dass diese seine verpackung mit 99%iger sicherheit irgendwann ungeliebt ungewollt in fremden, feuchtwarmen exotischen laendern auf wilden muellkippen den teufel tun wird zu verrotten und stattdessen einem streunenden gecko quer in der suessen, kleinen gurgel steckenbleiben wird.
aber ich kenne das innenleben der gemeinschaftsabfallbehaelter. ich studiere es seit ueber zehn jahren mit nicht abebbendem horror. nehmen wir - frei herausgegriffenes beispiel - die sammelbuechsen der DB, die uns mit dieser innovation ermuntern wollte, ueber den unterschied von glas, verpackung, papier und resten nachzudenken. nun ist aber, wie gesagt, der gemeingermane ausserstande subtilere unterschiede als zwischen glas (hart, glatt, durchscheinend) und papier (knittrig, weich, weiss) herauszuarbeiten. kommt erschwerend hinzu, dass wir bei mindestens zwei der vorgeschlagenen kategorien in die semantische grauzone geraten, wo nicht nur der homo germanicus mit seinem latein ans ende geraten muss. eine eben noch fuers fresspaket genutzte, jetzt bananenverschmierte bildzeitung mit underberg-werbung auf der ersten seite: ist sie verpackung? ist sie rest? ist sie gar papier? ist klarsichtfolie nicht irgendwie sehr glassaehnlich? sind feiglingflaeschchen und nussschale nicht nur schlichte verpackung fuer den viel zu frueh dahingegangenen inhalt? ist ein tetrapack nicht interessant geformte pappe und somit auch wieder papier?
das ergebnis: zum heulen (oder kotzen, je nach disposition). vermutlich haben automatische sortiermaschinen mit diesem sublimen mix aus halbklassifizierbarem irgendwas, das uebrigens in jeder einzelnen der vier kategorien in einem unbestimmtem schleim aus colaresten, taschentuchinhalt und verrottenden pfirsichen schon mal vorsichtshalber angefangen hat, vor sich hin zu gaeren, mehr zu tun als mit einer ehrlichen a-priori einheitsmuellmischung.
hat sich schon mal einer gefragt, was allein dieser komplettschwachsinn bei unserer bahn, gott habe ihre vorgaengerin selig, an anschaffungs- und v.a. betriebskosten verschlungen hat? nicht zuletzt landen auch hier viele milliarden kleiner, gruener punkte, die nie geliebt, aber alle, alle von uns bezahlt wurden.
chapeau. ein geniestreich der dsd-camorra mit freundlicher unterstuetzung unserer jeweiligen bunsehierung.
lasst den leuten die glascontainer und die papiertoennchen. erklaert ihnen, dass fluessigkeiten in der muelltonne bah sind, dass insgesamt weniger mehr ist. und schafft ganz schnell die gruenegelbepunktesaecke ab. mitsamt ihrer erfinder.
der durchschnittsgermane ist offenkundig noch imstande, altglas von altpapier und bananenschalen zu unterscheiden. darueber hinaus regiert die heilige konfusia, schutzgoettin des wohlmeinenden irrsinns.
doch, auch ich habe meinen gelben sack liebgewonnen. und fehlende gruene punkte auf einem schokoriegel erzeugen bei mir spontane schweissausbrueche, weil ich weiss, dass diese seine verpackung mit 99%iger sicherheit irgendwann ungeliebt ungewollt in fremden, feuchtwarmen exotischen laendern auf wilden muellkippen den teufel tun wird zu verrotten und stattdessen einem streunenden gecko quer in der suessen, kleinen gurgel steckenbleiben wird.
aber ich kenne das innenleben der gemeinschaftsabfallbehaelter. ich studiere es seit ueber zehn jahren mit nicht abebbendem horror. nehmen wir - frei herausgegriffenes beispiel - die sammelbuechsen der DB, die uns mit dieser innovation ermuntern wollte, ueber den unterschied von glas, verpackung, papier und resten nachzudenken. nun ist aber, wie gesagt, der gemeingermane ausserstande subtilere unterschiede als zwischen glas (hart, glatt, durchscheinend) und papier (knittrig, weich, weiss) herauszuarbeiten. kommt erschwerend hinzu, dass wir bei mindestens zwei der vorgeschlagenen kategorien in die semantische grauzone geraten, wo nicht nur der homo germanicus mit seinem latein ans ende geraten muss. eine eben noch fuers fresspaket genutzte, jetzt bananenverschmierte bildzeitung mit underberg-werbung auf der ersten seite: ist sie verpackung? ist sie rest? ist sie gar papier? ist klarsichtfolie nicht irgendwie sehr glassaehnlich? sind feiglingflaeschchen und nussschale nicht nur schlichte verpackung fuer den viel zu frueh dahingegangenen inhalt? ist ein tetrapack nicht interessant geformte pappe und somit auch wieder papier?
das ergebnis: zum heulen (oder kotzen, je nach disposition). vermutlich haben automatische sortiermaschinen mit diesem sublimen mix aus halbklassifizierbarem irgendwas, das uebrigens in jeder einzelnen der vier kategorien in einem unbestimmtem schleim aus colaresten, taschentuchinhalt und verrottenden pfirsichen schon mal vorsichtshalber angefangen hat, vor sich hin zu gaeren, mehr zu tun als mit einer ehrlichen a-priori einheitsmuellmischung.
hat sich schon mal einer gefragt, was allein dieser komplettschwachsinn bei unserer bahn, gott habe ihre vorgaengerin selig, an anschaffungs- und v.a. betriebskosten verschlungen hat? nicht zuletzt landen auch hier viele milliarden kleiner, gruener punkte, die nie geliebt, aber alle, alle von uns bezahlt wurden.
chapeau. ein geniestreich der dsd-camorra mit freundlicher unterstuetzung unserer jeweiligen bunsehierung.
lasst den leuten die glascontainer und die papiertoennchen. erklaert ihnen, dass fluessigkeiten in der muelltonne bah sind, dass insgesamt weniger mehr ist. und schafft ganz schnell die gruenegelbepunktesaecke ab. mitsamt ihrer erfinder.
kakau - 11. Jul, 10:20
0 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Trackback URL:
https://cocoa.twoday.net/stories/4058807/modTrackback