bedeutungswandel
ist ihnen auch schon mal aufgefallen, dass es keinen "musiksender" gibt, in dem einfach nur "musik" gespielt wird? es scheint ein ding der unmoeglichkeit zu sein, interessante, faszinierende, betoerende, berauschende, inspirierende, mitreissende, vielfaeltige aber sonst klassifikationsneutrale musik in ihrer ganzen goettlichen unbegrenztheit zu bieten.
wieviele menschen kennen wir, deren musikgeschmack dem entspricht, was z.b. in *schauder* hr3, *wuerg* klassikradio, *igitt* einslive (einst wdr1), *ANATHEMA* swr3 den tag ueber abgespult wird (dass die oeffentlich-rechtlichen von den privaten "antennen" und "wellen" leichtens! abgrundtief unterboten werden, sollte dabei kein grund zur beruhigung sein)?
damit meint klein theo offensichtlich nicht die menschen, die man tagtaeglich im getunten golf bei akustischen monotonmetzeleien an sich vorbeiziehen sieht, pardon, hoert. ebenso seien ausgeschlossen die musikverbraucher, denen klang und rhythmus als unverfaengliches grundrauschen fuer die alltagsverrichtungen vom fruehstuecksei bis zur toilette dient. nein: ernsthaft, wieviele mag es also geben, die einerseits zu bewusstem hoeren faehig sind aber andererseits dem truebdumpfen enggefassten, sogenannten durchschnittsgeschmack folgen?
das drama ist ja, bei aller konzession an die zwaenge des marktes, der missbrauch des begriffs "musik" einerseits und bombastischer superlativer im kontext andererseits. die werber moegen das richtige meinen, aber bitteschoen, wo ist hier die faszinierende, aufruettelnde, etc. MUSIK? offenkundig haben wir es hier entweder mit einem missverstaendnis oder einer sinnmutation zu tun. nunja, alternativausdruecke wuerden eventuell auch zu wenig catchy geraten. wie waere es mit "variationslosem dauerdroehnen"? nein. eben.
gottseidank ist der muendige hoerer mit einer untrueglichen mustererkennung ausgestattet, die ihn postwendend abdrehen laesst, sobald folgende worte in engen zusammenhang gebracht werden:
wieviele menschen kennen wir, deren musikgeschmack dem entspricht, was z.b. in *schauder* hr3, *wuerg* klassikradio, *igitt* einslive (einst wdr1), *ANATHEMA* swr3 den tag ueber abgespult wird (dass die oeffentlich-rechtlichen von den privaten "antennen" und "wellen" leichtens! abgrundtief unterboten werden, sollte dabei kein grund zur beruhigung sein)?
damit meint klein theo offensichtlich nicht die menschen, die man tagtaeglich im getunten golf bei akustischen monotonmetzeleien an sich vorbeiziehen sieht, pardon, hoert. ebenso seien ausgeschlossen die musikverbraucher, denen klang und rhythmus als unverfaengliches grundrauschen fuer die alltagsverrichtungen vom fruehstuecksei bis zur toilette dient. nein: ernsthaft, wieviele mag es also geben, die einerseits zu bewusstem hoeren faehig sind aber andererseits dem truebdumpfen enggefassten, sogenannten durchschnittsgeschmack folgen?
das drama ist ja, bei aller konzession an die zwaenge des marktes, der missbrauch des begriffs "musik" einerseits und bombastischer superlativer im kontext andererseits. die werber moegen das richtige meinen, aber bitteschoen, wo ist hier die faszinierende, aufruettelnde, etc. MUSIK? offenkundig haben wir es hier entweder mit einem missverstaendnis oder einer sinnmutation zu tun. nunja, alternativausdruecke wuerden eventuell auch zu wenig catchy geraten. wie waere es mit "variationslosem dauerdroehnen"? nein. eben.
gottseidank ist der muendige hoerer mit einer untrueglichen mustererkennung ausgestattet, die ihn postwendend abdrehen laesst, sobald folgende worte in engen zusammenhang gebracht werden:
- 80er,90er
- heute
- (aller)beste
- hits
- mix
- verdaechtig (hit-~/rekord-~)
- live
- elch
- club
- party
- super
- mega
- lieblingssong
- games
- mein
- euer
- charts
kakau - 10. Mai, 09:45
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