ewige fragen

Dienstag, 11. März 2008

lesen zwischen den hyperlinks, III

die sicherheit der buerger hat oberste prioritaet

(sinngemaess nicht nur von hier. bei weitem nicht)

Mittwoch, 27. Februar 2008

DB ddhkp

xburg, bahnhof, 8.14: durchsage am bahnsteig: der "regionalexpress abc123 wird auf grund technischer schwierigkeiten ca. 5 min. spaeter hier eintreffen. wir bitten um verstaendnis" (na, immerhin danken sie einem nicht mehr fuer das durchaus nicht vorhandene)

xburg, bahnhof 8.20: der zug faehrt ein, massen waelzen sich heraus, groessere massen hinein.

xburg, bahnhof, 8.24: durchsage im zug: "bitte beachten sie die folgende mitteilung" (d.h. nicht die vorherige!): "die weiterfahrt dieses zuges wird sich aufgrund technischer probleme etwas verzoegern" (nein, keine zeitangaben, man will ja niemand kopfscheu machen)

xburg, bahnhof, 8.35: weitere zugdurchsage: "bitte beachten sie die folgende mitteilung" (sehr umsichtig, sonst haette u.u. jemand die von vorgestern beachtet): "die lok ist tot. es lebe die lok. bitte alles aussteigen. ich wiederhole..."

xburg, bahnhof, 8.40: ansatz einer durchsage: "willlllkommen am bahnhof xburg >knacks<". irgendjemand hat rechtzeitig gemerkt, dass es wohl nicht das richtige band war.

xburg, bahnhof, 8.44: die halbmechanische zuglaufanzeige klappert beflissen unentwegt vor sich hin und zeigt interessant geschriebene reiseziele, die vermutlich auf den kleineren saturnmonden liegen. bekannte ortschaften werden nicht mehr angefahren. auf etlichen zeilen macht sich der (korrekt geschriebene) hinweis "spaeter" breit.
henuyf

xburg, bahnhof, 8.45: es werden an mordbereite einzelne fahrgaeste zettel mit stempel und einer aufschrift wie "oops, we did it again" ausgegeben. warum nichts durchgesagt wuerde? "es geht gerade nichts", warum der tote zug nicht wegbewegt wuerde? "geht nicht", warum der nachfolge und rettungsbringende zug nicht auf einem anderen gleis einfahren koennte: "das gleis ist blockiert. fahren sie doch mit dem bus". aha. und mit welchem? "keine ahnung, schauen sie draussen nach". danke, das tat gut.

xburg, bahnhof, 8:51: der bus nach ydorf setzt sich ueberladen in bewegung und wird auf kuerzester strecke die nunmehr aufgelaufene verspaetung auf 50 minuten aufstocken helfen. am gleis steht unverwandt der regionalabszess.

Dienstag, 26. Februar 2008

blank

das deppen leer zeichen ignoriert die moeglichkeiten der zusammen schreibung und des ein satzes von binde strichen.
es ist schlicht weg voll kommen be scheuert.
aber sehr pop ulaer.

vor der firma, z.b.:

frauenparkplaetze

was will uns das sagen? frauen nach links, parkplaetze nach rechts? oder sind da schon welche? ach, wie komplex ist der moderne lebens raum.

zur weiterbildung s.a. http://www.deppenleerzeichen.de/

Sonntag, 24. Februar 2008

alternative

schokolippenstift, aprikosenshampoo und guavenhautcreme.
da wird es unklar: ist es ein nachtisch oder meine frau.

die achtziger sind tatsaechlich vorbei

neulich festgestellt, dass keine sau, d.h. genau genommen kein naturwissenschaftlich gebildetes ferkel mehr fraktale kennt. ist das ein verlust? wer weiss. natuerlich hat sich die idee auch in vielfaeltigem hype ueberlebt und totgelaufen. aber wo waere andererseits digitale animation heute ohne apfelmaennchen und co. wer weiss, wer weiss. schauen wir oefter mal durch ein herrlich flirrendes blaetterdach auf vielgezackte berge, die hinter wundervoll fuzzigen wolken verschwimmen und lassen die haare im winde fallattatern.

ins ohr gepispert

nicht, dass klein theo "bis neulich" * nicht bis in die letzte faser genossen haette. aber, so fragt er sich: was kann danach noch kommen? klarer kann man (auf der buehne) nicht werden. entweder, die kabarettisten der naechsten generation, in der sich in diesem staat immer noch nichts geaendert haben wird, versacken freiwillig im comedy-stupor, oder sie rufen - jenseits der verzweiflung - oeffentlich zu gewalttaten auf.

es reicht ja nicht, dass unsere polititker auch kabarett goutieren (der eine oder andere winkt uns ja immer mal publicitytraechtig aus dem "scheibenwischer"publikum entgegen). nein. man muesste ihnen offensichtlich auch noch explizit klarmachen, dass es um sie geht. und nicht die zufaellig namensgleichen schergen eines dubiosen suedosteuropaeischen nachbarstaats. das, so scheint es klein theo, erfordert infiltrierende massnahmen jenseits des nuernberger trichters.

*hier auch der legal-link.

Donnerstag, 21. Februar 2008

global trampel

horst haitzinger nahm es mit dem titel seines "globetrottel" zu besten gruenenzeiten aber noch im sorgenfreien verbraucherstaat vorweg: der weltbereiste wohlstandsbuerger ist ein tumbes, grossfuessiges, trampelwesen, der ueblicherweise die natur da draussen von seiner zivilisierten umgebung hier drinnen nicht in ruhe lassen kann oder will. sei es, dass die natur seinen expansionsdrang stoert, sei es, dass er sie romantisch schwaermerisch ergreifen, vereinnahmen mag, sei es, dass sie dem homo oeconomicus als ausbeutebereites fuellhorn (nutzenoptimierung!) erscheint: im resultat zieht das menschenkind los und macht nieder, was niederzumachen ist. rechtlich wohldefinierte schutzzonen bilden ein fadenscheiniges patchwork auf dem erdball, das insgesamt eher ein lose zusammengehaltener lochverbund ist als ein so bitter noetiges netzwerk aus lebensraeumen. und in den loechern wir gebuddelt, dass es eine pracht ist anzusehen. geht es noch, fragt der arzt den patienten, und wenn der schwach nickt, dann wird weitergebohrt. oder, drastischer: solange die kuh noch zuckt, wird sie gemolken.
der antarktisvertrag ist insofern eine loebliche, wenn auch unwahrscheinliche ausnahme der regel. allein die nationalen gebietsansprueche sind aber ein menetekel fuer die naehere zukunft mit ihren knapper werdenden rohstoffen.
betrachten wir die ausser-menschliche natur - so wie wir sie noch kennen - als schroedingers katze, so laesst sich aber mit quantenphysikalisch ungewohnter sicherheit sagen: eher tot als lebendig.

Mittwoch, 20. Februar 2008

bndmadbkaverfassungschutz

ja, auch wir wollen gerne konsequenz in sachen steuerloecher (siehe weiter unten)
ein gewisses gefuehl der irritation kommt aber trotzdem nicht von ungefaehr.
derweil sei auf "gute" nachrichten im allgemeinen verwiesen.

jetzt kann klein theo es endlich auch mal sagen: der betreiber dieses blogs ist fuer die inhalte anderer webseiten nicht verantwortlich. ah, das tut gut.

es ist schon eigenartig: haette 1983 irgendjemand auch nur geahnt, wie 1984 2008 wird, dann haette es damals rituelle massenselbstmorde gegeben. und viele initialzuendungen haben wir einem ex-gruenen ex-linken zu verdanken. der laengere aufenthalt innenministerei ist nicht gut fuer die moralische integritaet und hat einen verderblichen einfluss auf die psyche. (wann kommt der schwarze kasten auf den bundestag? "warnung: politik schadet ihnen und allen mitmenschen")

Freitag, 15. Februar 2008

proldig

klein theo musste uebrigens am "zoch"rand mitansehen, wie diddl-aehnliche stofftier-schluesselanhaenger (kamellenmaterial) von einem geschwisterpaerchen, 5-7 jahre alt, orangerote zottelperuecken, systematisch in teamwork zerfetzt wurden, bis auf der regen- und zuckerglaenzenden strasse abgetrennte mauskoerperteile verstreut lagen. die kinderchen hatten einen tollen spass dabei. und haben sich zudem noch koerperlich betaetigt. klein theo fragt sich nun, ob hier die letzte entwicklungsstufe in der reaktion auf kapitalistische ueberproduktion erreicht ist: zukuenftige hartz4-kolonnen vor das factory outlet von toys"я"us und dann alles sofort mit seinem auftauchen aus der fabrikhalle zerdeppern, bevor noch mit dem plastemuell geld verdient wird. scheint ein sinnvolles modell zu sein.
randnotiz aus den tollen tagen, nach einigem zoegern.

Freitag, 25. Januar 2008

musentempel als profitcenter

eine kleine, unbedeutende musikschule, irgendwo in deutschland im januar 2008. tatsaechlich spielt der ort keine rolle, aber sagen wir - um der lieben authentizitaet willen - er laege in nrw. genauer vielleicht bei koeln. westlich von koeln. nicht weit. da arbeiten eine sparwuetige stadtverwaltung (die bestimmt fuer die gruende nichts kann) und rueckgratlose manager an einer unerhoerten umstrukturierung. wirklich, es wuerde jetzt keinen deut realitaetsnaeher und/oder dramatischer, wenn man wuesste, dass es sich z.b. - frei herausgegriffen - um das liebliche frechen und seine musikschule handeln koennte. nein, das ist wirklich voellig beliebig und traegt zur substanz der geschichte nichts bei. die idee ist also folgende: die lehrer sind angesichts gaehnender finanzabgruende und der schwindenden masse an bildbarem kindermaterial angehalten, ihre daseinsberechtigung zu beweisen. teilzeitkraefte duerfen endlich ehrlich um ihre stunden und stundensaetze kaempfen, im ehrlichen wettstreit mit anderen prekaer gestellten kollegen sollen die musikanten um die gunst ihrer kleinen kunden buhlen. hinfort mit kunst um der kunst willen. was sind uns liebe, ehrgeiz, begeisterung, idealismus. musik ist ein handelbares gut, dass einen aufgeraeumten marktplatz benoetigt. auch kunst laesst sich effizient gestalten: man denke nur z.b. an die zahl der tastenanschlaege oder saitenzupfer pro minute - wegweisend sind hier die immer beliebteren massenveranstaltungen, in denen immer mehrere bildungsnehmer gleichzeitig in 15-20-minutenschueben muse gefuettert bekommen. eine gute lehrkraft (vgl. arbeitskraft) wird es sicher ohne weiteres schaffen, auch anfaengern an etwas anspruchsvolleren harmonieinstrumenten in gruppenabfertigung das noetige handwerkszeug fuer handfertiges musizieren zu vermitteln. minutenwalzer. jetzt. und immer schneller, immer noch ein wenig schneller. und dann, dann irgendwann, werden wir in diesem unserem staate endlich auch den tonkuenstler eingereiht haben in die kolonnen der anderen modernen menschen: fix. entscheidungsstark. geistesschwach.





ehrlich. der ort spielt in dieser geschichte nicht die geringste rolle.

theo bromin

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