Freitag, 4. Januar 2008

gaehn

noch - noch - ist es nicht soweit. doch balde, balde.
aus gegebenem anlass draengt sich klein theo der ursaechliche zusammenhang von nacht-,tages- und schlaf-dauer auf.
eigentlich herrschen gerade wundervolle bedingungen, zu beginn der ueblichen kernzeiten bei der arbeit anzukommen. sonnenaufgang um 8 herum, laengeres daemmern ab 7 nochwas, das laesst man sich gefallen, das ist doch arbeitnehmerfreundlich. sagt eine stimme aus der grauen menge derjenigen, die sich biologisch ausserstande sehen, morgens um 5 uhr 30 gewaschen, gebuegelt, gestriegelt aus der haustuer zu huepfen.
klein theo also kann extrapolieren, dass er im maerz endgueltig bei einer gesellschaftskonformen morgenform angekommen sein wird. ohne gaehnkraempfe, ohne brennende augen. (da sie gerade fragen: nein. klein theo geht in der regel nicht zu spaet ins bett)

ja. und wenn es dann soweit sein wird - oh goldene saison - kommt der gesetzgeber und wuergt einem die sommerzeitumstellung rein; eine jaehrliche tortur, deren rechtfertigung der normalbuerger ohnehin monatelang nur mit groesstem verwundern akzeptieren will: abends laenger hell? weniger stromverbrauch? super, eigentlich. waere da nicht der nagende zweifel, was es denn mit der scheusslich verlaengerten dunkelphase am morgen so an konsequenzen auf sich hat. und wie das ueberhaupt mit der verhaeltnismaessigkeit von massnahme und wirkung waere, funktionierte die massnahme denn: hat man uns nicht gerade neulich noch haemisch vorgerechnet, wie viel wenig - geradezu nichts - das lichtabschalten gesamtwirtschaftlich eigentlich bringt, als wir stolz um den fuenf minuten verdunkelten koelner dom standen und spargebete inkantierten?

aber der politische wille ist in bezug auf seine traegheit ein randvoller oeltanker. der kurs ist doch prima. warum nachlenken? oder verhaelt es sich, wie es der kalauer aus urzeiten wissen wollte? esst mehr ((exkremente)) , eine millionen fliegen koennen sich nicht irren? die tatsache, dass 100te von millionen europaeern, um die fruehjahrstagnachtgleiche herum sich freiwillig um eine stunde prellen lassen, ohne auch nur einen gedanken daran zu verschwenden, dass man ihnen die rechtfertigung in euro und cent nach aktuellem wissensstand noch einmal vorrechnen koennte (wo, bitte, sind denn die energiesparstatistiken fuer das sommerzeithalbjahr 2007/6/5/...??) - diese duldsamkeit heisst doch wohl nicht, dass der zeitschiebemurks eine breite konsensbasis haette, oder? ganz zu schweigen von einer echten rechtfertigung.

klein theo dreht sich noch einmal um, da er sich gerade furchtbar aufgeregt hat und wuenscht sich sommerzeit. das ganze jahr.


fuer weitere fragen bitte hier klicken.

Dienstag, 11. Dezember 2007

sympathy for the poor devil

es verhaelt sich ja nun mit den auf uns einstroemenden stereotypen so, dass unsere reiz-reaktion tumb unreflektiert, dafuer aber sehr schnell und vorhersagbar erfolgt. nehmen wir ein beliebiges herausgegriffenes kinomachwerk aus der reihe mit dem doppelnull-geschuettelten womanizer. im gegenueber, im harten schlagschatten der moralischen verachtung, steht ueblicherweise der mann, der die besten jahre seines lebens darangesetzt hat, eine maschine mit rotem knopf zu konstruieren, die bei ingangsetzen augenscheinlich groessere teile der terrestrischen zivilisation plattmachen wuerde. stereotype reaktion: boese. wegmuss. und der rest des filmchens spult denn auch das langsame sterben des mr. x mit allen kollateralschaeden (und diversen erfolgreichen begattungsakten seines gegenspielers) zum allgemeinen gaudium - vorhersehbar - ab.

reflektieren wir kurz die gegenmotive. x's gegenspieler ist offensichtlich ein oberflaechlich gebildeter schoenling ohne jedwelche finanzielle sorge, dessen hauptmotive im leben befehlsgehorsam, ethikunbelastete abstrafung von rechtsbrechern, genuss- und, sagen wir es offen, wohl auch trunk-sucht sind.

was aber erfahren wir ueber die verkrueppelte seele des aggressiven gegengegenspielers? nicht viel mehr, als dass sie so ist und bis zum ende des films auch keinerlei veraenderung durchmachen wird.

koennte es nicht sein, dass wir hier eine person geschildert bekommen, deren empfindsames gemuet an der ungerechtigkeit, der verachtung, der mammonverehrung, der kriegssucht seiner mitmenschen schlicht zerbrochen ist? handelt dieser mensch nicht vielleicht sogar aus der einsicht, dass das ende mit schrecken wuenschenswerter ist, als der neoliberale, nationalistische, globalisierte schrecken ohne ende? hat er nicht vielleicht abgewogen und gefunden, dass mutter erde nach 10.000 jahren humanverseuchung einen sauberen neustart, eine zweite chance zur ausgewogenen evolution verdient hat?

erscheint uns auf der anderen seite nicht james b. wie ein verirrtes produkt von parteiindoktrination, subversiver lobbyarbeit und kritikloser fortschritts- und technikglaeubigkeit? handelt er nicht wie ein werkzeug einer unmoralischen, aber maechtigen sekte von verkrusteten funktionaeren, ein erfuellungsgehilfe von uebermaechtigen technokraten? traegt er nicht zuege von lebenden personen, die weisungsgebunden scientology, oelmagnaten oder der pharmaindustrie den weg durch die widrige oeffentlichkeit brechen? unbelastet von geschichte, moral, oekologie und ethik? erscheint dabei er nicht in seinem bedingungslosen hedonismus ein ebenbild mehr oder weniger populaerer fdp-funktionaere? theo gibt zu, der letzte vergleich ist unfair. gegenueber 007, dem unkaputtbaren megaarschloch und liebediener nordwestlicher supermacht.

einmal. nur einmal, sony-entertainment, mgm, whoever, lasst am ende wenigstens auch einmal die verlogene selbstherrlichkeit der vermeintlich guten seite ihr fett abbekommen. nur mal so. zum neutralisieren. in der naechsten folge duerft ihr wieder revolverschwingend traditionell. gerne. bier und chips stehen schon bereit.

wert eines menschen/wert der arbeit

klein theo fragt sich, ob es (er nimmt mal an, das lohn und leistung halbwegs proportional gekoppelt sind) wirklich menschen gibt, die das 10.000-fache von irgendwelchen demotivierten abhaengern leisten koennen. nehmen wir an, diese bewegen sich nur einmal die woche zur arbeitsagentur und benoetigen dafuer eine stunde - eine messbare leistung immerhin - heisst das also, dass sich ein spitzenverdiener 20 wochen pro monat in bewegung befindet? absunderlich. reine arithmetik versagt offensichtlich bei der entlohnungsberechnung. wir befinden uns hier mindestens im bereich der transzendentalen zahlen.

lesen zwischen den hyperlinks II

wir wollen die wirtschaft nicht unnoetig belasten und dadurch den aufschwung gefaehrden.

Montag, 10. Dezember 2007

geschenktipps

von den grossen fuer die kleinen misanthropen
  • die drei ? und das ♂
  • fünf freunde in der pubertät
  • hanni & nanni: gar lecker ist das fohlenschnitzel
  • benjamin bluemchen - gonorrhööööö!
  • bibi blocksberg gegen den gartenhexler

nahoestliches

der fuselmane neigt sich hoechstes einmal pro woche gen mokka.

Donnerstag, 6. Dezember 2007

rockin' around the christmas tower

nun pruegelt optisch auf uns nochfreuunwillige ein - nein kein neonbonbon-lichtscheinwechsel. nein: ein post-moderner-weihnachtsbaum am post tower. da hilft nur das warten auf die die ruhe nach dem turm. post turris. post post.

Dienstag, 27. November 2007

beim bierchatten

hoolllaa. auf der tastatur sind, aber viiele(!), kommatas

wortraetsl

gesellschaftlich verachteter beruf mit 8 buchstaben?
  • beamtete
  • politikr
  • abgeonde
  • manadshr
  • controlr
  • marketng
  • consltnt
  • ...
hab' ich jetzt einen vergessen?

sockenpuppen

socketpups
pucketsops
sucketpops
pocketsups
suckpopets

ein schoenes wort. nicht eindeutschen, bitte.

obwohl, suckenpoppen und pockensuppen sind auch recht huebsch.

theo bromin

glueck durch chemie

Benutsertsuschdand

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Free Text

Ja! Freiheit fuer die Texte! Die Bilder nicht zu vergessen. Kultur fuer wirklich alle! Strategische Partnerschaft von Happy Tree Friends, Beavis, Butthead, Itchy und Scratchy. Freiheit fuer den Geist.
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Finnste

 

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